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1339. vor Juli 23.

Kg Johann v. Böhmen kommt nach Breslau wegen seines Streites mit dem Bischof Nanker um die Burg Militsch (vgl. Reg. 5967, Reg. 5968 und Reg. 5969) [Über diesen Streit Johanns mit Nanker vgl. Stenzel, Urk. des Bistums Bresl., Einl. LXXXV; Klose, Breslau 2, 1 S. 123-130; Heyne, Gesch. d. Bist. Bresl. I, S. 801 ff.; Grünhagen, König Johann v. Böhm. u. Bisch. Nanker v. Breslau, ein Beitrag z. Geschichte des Kampfes m. d. Slaventum im deutschen Osten, Wien 1864, S. 67 ff.; Grünhagen, Gesch. Schlesiens Bd. I, S. 167 f.; Schulte, Die politische Tendenz der Chronica principum Polonie (Darst. u. Qu. z. schles. Gesch. Bd. I), S. 35 f. u. a. m. Vgl. ferner unt. die Reg. 6307, Reg. 6312 u. Reg. 6340]. Er sammelt auf Kosten der Breslauer [Vgl. Rechnungen der St. Bresl. von 1299-1358 (Cod. dipl. Sil. III), S. 66, wo unter den Ausgaben für 1339 "sumptus contra episcopum et clericos 186 marc. et 8 scot" aufgeführt werden; vgl. auch unt. S. 84 Anm. 7: "quia fuistis eciam ibi, cum" etc] ein kleines Heer, um sich von vornherein in den Besitz des Streitobjekts setzen zu können [Grünhagen, Kg Joh. u. Bisch. Nanker, S. 76].

Chron. princ. Pol. bei Stenzel, Script. rer. Sil. I, 132 u. Vita Caroli IV bei Böhmer, Fontes rer. Germ. I, 258 u. b. Emler, Fontes rer. Bohem. III, 361.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.